Schutzmodus des Signal-SPD

Um den sicheren und zuverlässigen Betrieb des elektronischen Informationssystems zu gewährleisten, müssen die im elektronischen Informationssystem auftretenden Störungen auf einen Wert unterhalb der Störgrenze des Geräts begrenzt werden. Allerdings sind Stör- und Schadensgrenzen für Geräte weitgehend unbekannt. Um zu verhindern, dass informationstechnische Geräte gestört oder sogar beschädigt werden, muss das Signal-SPD die Störwirkung auf einen Wert unterhalb des Überspannungsfestigkeitswerts des geschützten Geräts begrenzen. Im Vergleich zur Auswahl der Schutzvorrichtungen im Stromnetz sind Spannung und Frequenz des Signal-SPD im 220/380-V-System fest, während die im Informationssystem übertragenen Signale unterschiedliche Typen haben. Jeder elektrische Parameter des übertragenen Signals enthält die tatsächlich übertragenen Informationen, sodass die Installation des Leistungs-SPD und des Signal-SPD im elektronischen Informationssystem keinen Einfluss auf die Signalübertragung haben kann.

Zwei Schutzmodi für Signal-SPD:

1. Paralleles Paar

Im Allgemeinen sind die beiden Signalleitungen des verdrillten Leitungspaars und des parallelen Leitungspaars vollständig zur Erde symmetrisch, sodass ihre Blitzschutzanforderungen genau gleich sind und das Prinzip des Blitzschutzes mehrerer Paare paralleler Leitungen genau das gleiche ist wie das eines Paar paralleler Linien, wie in Abbildung 2-1 dargestellt. Bei einem Paar paralleler Kommunikationsleitungen ist es im Allgemeinen erforderlich, dass jedes Kabelpaar für den Blitzschutz zur Erde und zwischen den Kabeln berücksichtigt wird. Für parallele Adernpaare, die Präzisionsgeräte verbinden und einen hohen Blitzschutz erfordern, sollten auch mehrstufige Blitzschutzschaltungen in Betracht gezogen werden.

Entkopplung strombegrenzender Komponenten

Abbildung 2-1 Parallelpaar-SPD-Prinzip

2. Koaxialkabel

Gewöhnliche Koaxialkabel haben nur einen Metallkerndraht und eine Metallmantelschicht. Der Blitzschutz dieser Art von Koaxialkabel konzentriert sich hauptsächlich zwischen dem Kerndraht und der Metallmantelschicht. Einige Koaxialkabel verfügen außerdem über eine Erdungsabschirmschicht außerhalb des Kerndrahts und der Metallmantelschicht. Der Blitzschutz dieses Koaxialkabels muss zusätzlich zum Kerndraht und der äußeren Mantelschicht Schutzmaßnahmen zwischen dem Mantel und der Abschirmschicht ergreifen. . Abbildung 2-2 zeigt das Blitzschutzprinzip des Koaxialkabels.

(a) Prinzip der koaxialen Blitzableiterschaltung mit abgeschirmtem Erdungskabel

(b) Prinzip der koaxialen Blitzableiterschaltung ohne abgeschirmtes Erdungskabel

Abbildung 2-2 Prinzip der koaxialen Blitzschutzschaltung